Gibt es schon im Vorschulalter Auffälligkeiten bei der Sprachentwicklung, oder liegt bei einem Familienmitglied eine Lese- oder Rechtschreibproblematik vor, so können dies bereits sogenannte „Risikofaktoren“ darstellen.
Weiters gelten auch Schwierigkeiten mit der Selbstregulation und den Exekutiven Funktionen (geistige Fähigkeiten, die das menschliche Denken und Handeln steuern) als Komponenten einer Lese- oder Rechtschreibschwäche.
Verfasser unbekannt.
Das Kind scheint grundsätzlich Schwierigkeiten mit dem Erfassen eines Textes zu haben und kann den Inhalt nicht wiedergeben. Das Lesen eines Textes entpuppt sich bei jedem Mal als anstrengend und zeitintensiv.
Ein Hinweis auf Schwierigkeiten mit dem Schreiben kann zum Beispiel sein, wenn das Kind ein Wort immer wieder fehlerhaft festhält. Eine übernatürliche Häufung von Rechtschreibfehlern, die trotz intensiver Übung bestehen bleibt, gibt Aufschluss. Aber auch eine geringe Buchstabenkenntnis im Vorschulalter hat sich als sogenannter „Vorläufer“ bestätigt. Weitere Anhaltspunkte sind:
Nicht nur, dass das Lesen Schwierigkeiten bereitet, meist folgen auf dieses Problem auch noch Misserfolge in anderen Schulfächern. Der Druck für das Kind/den Jugendlichen steigt, Verunsicherung, Minderung des Selbstwertgefühls und eine ständig sinkende Lernmotivation können weitere prägende Folgen sein.
Zusätzlich erschwerend kann sich eine einhergehende Rechenschwäche oder AD(H)S auswirken. Versagensängste, emotionaler Stress, Aggressionen und psychosomatische Beschwerden sind einige der möglichen Folgeerscheinungen.
Genau aus diesem Grund ist frühzeitige Intervention absolut unerlässlich.
Denn nur ein positiver Einfluss unterstützt die Entwicklung des lese- und/oder rechtschreibschwachen Kindes!